Am Stadtkai von Olbia verbringen wir zwei windige Tage. Hier treffen wir auf drei Segelboote, die wir noch aus unserer Wintermarina in Messolonghi Griechenland kennen, so klein ist die Seglerwelt…
m Sonntagabend nehmen wir hier auch unsere Freunde Julia und Thomas an Bord. Die Beiden haben uns schon im vergangenen Jahr, auf der Jungfernfahrt unserer SEVEN nach Italien begleitet.
Gemeinsam wollen wir über La Maddalena bis nach Bonfacio, Korsika segeln. Gesagt getan, nach einem Großeinkauf (Kulinarisch verspricht die Woche schon mal gut zu werden 😉) starten wir Richtung La Maddalena Archipel. Bei der Inselgruppe angekommen machen wir einen Bade- und Schnorchel Stopp in der Bucht Cala Cotticio auf Caprera. Hier treffen wir endlich auf eine Fischreiche Unterwasserwelt, in der sich nicht nur unsere Dauerbegleiter, die Brassen tummeln. Die Nacht verbringen wir dann in der Bucht Cala Portese. Auch hier zeigt sich mal wieder, wie klein die Segelwelt doch ist, denn Thomas trifft auf einen früheren Mitsegler. Am kommenden Tag zeigen wir unseren Freunden den Ort La Maddalena, der uns bei unserem ersten Aufenthalt so begeistert hat.
Für die kommenden Tage ist mäßig starker Wind (4-5 Beaufort) gemeldet perfekt, um nach Korsika zu segeln. Die erste Nacht in französischen Gewässern verbringen wir in einer wunderschönen Bucht vor der sogenannten 'Millionärsinsel‘ Cavallo. Besucher sind an Land nicht 'willkommen‘, ankern dürfen wir jedoch. Von hier aus starten wir am kommenden Tag nach Bonifacio.
Schon die Einfahrt in den Naturhafen von Bonifacio ist beeindruckend. Die mittelalterliche Festungsstadt erstreckt sich entlang einer schmalen Landzunge, hoch oben auf steilen Kalksteinfelsen. Einige Häuser der Altstadt, rund um die Festungsanlage scheinen regelrecht über dem Abgrund zu schweben.
Der gut geschützte Hafen ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Segler, an der Hafenpromenade tummeln sich zudem einige Superyachten der Reichen und Schönen. Darunter befinden sich mehrere wunderschöne große Segelschiffe, somit auch für uns etwas zum Schauen und Träumen. Nach einem Spaziergang durch die Altstadt genießen wir ein leckeres Abendessen und kehren danach für den Sundowner zurück auf unser Boot. Wir hatten Glück und haben einen Platz in der einzigen kleinen Ankerbucht vor dem Hafen ergattern können. Zum einen liegen wir hier schöner als direkt im Stadthafen, zum anderen kostet es nichts 😊
So schnell ging auch diese Segelwoche zu Ende und wir machen uns auf den Rückweg nach Sardinien. Julia und Thomas bringen wir zurück nach Golfo Aranchi, wo die beiden noch einige Tage Landurlaub machen. Die letzte gemeinsame Nacht verbringen wir noch an einem unserer Lieblingsankerplätze, der Bucht vor Porto San Paolo.