SEGELN, REISEN, LEBEN
Auf Weltreise mit unserem Segelboot

Februar 2024 - Ionische Inseln

Es ist endlich so weit, die SEVEN startet in die Segelsaison 2024! Die letzten Wochen haben wir genutzt, um Freunde und Familie in Deutschland zu besuchen sowie einige der noch offenen Bootsarbeiten zu erledigen.
Mitte Februar heißt es dann endlich Leinen los, um die Ionischen Inseln zu erkunden. Naja, zumindest mal raus aus der Marina und bald auch schon wieder den nächsten, geschützten Ankerplatz ansteuern, denn in einigen Tagen ist mal wieder Sturm angekündigt. So hat das Segeln in der Vorsaison eben seine Vor- und Nachteile. Großartig ist, dass wir meist allein auf dem Wasser sind. Die schönsten Ankerplätze und Sehenswürdigkeiten haben wir exklusiv für uns, eine himmlische Ruhe und großartige Fotokulissen. Ein kleiner Nachteil ist das noch sehr unbeständige Wetter, mit vielen Stürmen, Regen und kalten Temperaturen. Wir haben die malerischen Strände ganz für uns, bei 17 Grad Luft- und Wassertemperatur will man jedoch auch noch nicht wirklich schwimmen gehen.
So haben wir noch einige Tage auf der Insel Lefkas, in der gut geschützten Bucht vor Nydri verbracht. Hier haben wir einige Freunde aus der Marina Messolonghi wiedergetroffen. Gemeinsam mit Martin und Diana von der Smeralda haben wir ein Abschiedsgetränk genossen, bevor die Beiden sich auf den Weg nach Sardinien machen, um dort den Sommer zu verbringen.
Auch unsere Freunde Oli und Claudia von der MarySol waren wieder für einige Tage unsere Bootsnachbarn. Hier steht noch eine Revenge im Kniffel aus, wenn sich unsere Wege hoffentlich bald wieder kreuzen.
Wirklich schön war der Spaziergang zu den nahegelegenen Wasserfällen. Der Weg führt vorbei an großen Grundstücken voller Zitronen- und Orangenbäume, Olivenhainen und Wiesen voller Frühlingsblumen.
Von Lefkas aus segelten wir weiter nach Kefalonia, um auch hier ein paar Tage zu verbringen und die Insel zu erkunden. Gut gefallen hat es uns in Sami. Hier lagen wir einen Tag vor Anker und haben den Melissani-Höhlensee sowie die Zervati-Höhlen besichtigt.


IMG_6891[1]
IMG_1283[1]
IMG_1283[1]
IMG_1223[1]
IMG_1223[1]
IMG_6777[1]
IMG_6777[1]
IMG_1242[1]
IMG_1242[1]
IMG_1348[1]
IMG_1348[1]
IMG_1343[1]
IMG_1343[1]
IMG_1307[1]
IMG_1307[1]
IMG_1340[1]
IMG_1340[1]
IMG_6832[1]
IMG_6832[1]
IMG_6836[1]
IMG_6836[1]



Mit gutem Segelwind ging es dann weiter nach Zakynthos, die südlichste, der Ionischen Inseln. Nach einem kurzen Zwischenstopp an den Blue Caves gemacht haben wir die Nacht in der Bucht Agios Nikolaos verbracht. Hier herrscht zu dieser Jahreszeit noch ein beschauliches und etwas ursprüngliches Inselleben. Hinter der Anlegestelle stehen die Boote der Fischer sowie einige Ausflugsboote an Land, an denen fleißig gearbeitet wird. Dimitri kletterte prompt aus seinem Boot, um uns beim Anlegen zu helfen. Dimittris Schwester betreibt die nahegelegene Taverne und seine Mutter mehr oder weniger die kleine Tankstelle. Hier steht die Tür offen, der Schlüssel steckt von außen und man muss nur lange genug warten, dann kommt früher oder später jemand vorbei, der die Bezahlung entgegennimmt. Direkt hinter der Tankstelle stehen einige, freilaufende Rinder und Schafe. Auf dem Weg zurück zum Boot kam uns noch eine ältere Dame mit Ihrer Ziege, an der Leine entgegen. So friedvoll kann das Leben noch sein.
Am nächsten Tag stand die Westseite von Zakynthos auf dem Plan, der bekannte Navagio Beach oder Shipwreck Beach. Im Sommer tummeln sicher hier schnell hunderte von Touristen, die mit großen und kleinen Ausflugsbooten an den Strand gespült werden. Wir hatten das Glück auch in dieser spektakulären Bucht ganz allein zu sein. So bot die Bucht nicht nur einen spektakulären Anblick, mit den steil aufragenden Felsklippen, dem türkisblauen Wasser und dem hellen Sandstrand, sondern auch noch eine ganz besondere Atmosphäre. Die Bucht ist auch als Schmugglerbucht bekannt und bei dem Schiffswrack soll es sich um ein Schmugglerschiff handeln, welches von der Marine verfolgt wurde und an den Klippen der Bucht kenterte.

 
Instagram