SEGELN, REISEN, LEBEN
Auf Weltreise mit unserem Segelboot

April 2024 – Ein Tag in Athen und die Insel Kea

Von Milos ging es erst einmal zurück nach Poros, um mal wieder einige Sturmtage abzuwettern. Die Zeit haben wir genutzt, um weiter an unserem Boot zu arbeiten. Unter anderem haben wir die Decksalon-Scheiben getönt, die Fernbedienung der Ankerwinsch ausgetauscht und die Lederinnenverkleidung im Schlafzimmer erneuert. Bald sind wir durch mit den Großprojekten 😊


Von dort aus sind wir für einen kurzen Aufenthalt nach Athen gestartet, um dort zwei Pakete an einem TO-Stützpunkt (Trans Ocean Verein) abzuholen sowie unseren Epirb (Notfunkbake) zum Service zu bringen. Da wir Athen schon kennen und keine Fans von Großstädten sind, haben wir den kurzen Aufenthalt ohne Sightseeing verbracht. Dafür haben wir aber mal wieder unser Boot grundgereinigt, nach dem einige Tage so viel Saharastaub in der Luft war, dass sogar der Himmel eine gelb-orangene Färbung angenommen hat.


Von Athen aus sind wir entlang der Festlandküste, bis hinaus zur Insel Kea gesegelt. Kea ist die westlichste bewohnte Insel der Kykladen. Die Küstengebiete der Insel sind bergig und karg, im Inselinneren sollen sich jedoch schöne Hochebenen mit üppiger Vegetation und kleinen Waldbeständen finden. Wir beschließen also einen der Kea-Trails entlangzuwandern, Ziel ist der Löwenfelsen. Auf halber Strecke sind wir jedoch umgekehrt. Der Trail ist so früh in der Saison komplett zugewachsen, das wäre eine Sache… dazu kamen jedoch noch hunderte riesiger Spinnen (ohne zu übertreiben!), die Ihre Netze quer über den Weg gespannt haben! Nach zahlreichen Begegnungen, genau auf Augenhöhe, war dann für Janine irgendwann der Spaß vorbei.
Zurück in unserer Ankerbucht hat Micha den ersten Bootshaarschnitt bekommen. Anfänglich sah er etwas „gerupft“ aus, am Ende konnte sich die Frisur jedoch sehen lassen 😊


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Ein letztes Mal geht es nach Poros, wo wir endlich unseren Außenborder wieder in Galatas abholen wollen. Wir hoffen noch, dass die Reparatur diesmal erfolgreich ist und der Motor wieder richtig läuft. Zurück in Poros haben wir unseren Außenborder schlussendlich wieder, was uns jedoch noch einige Nerven gekostet hat… Der Mechaniker war plötzlich nicht mehr erreichbar, hat nicht zurückgerufen oder auf Nachrichten geantwortet. Kurz haben wir befürchtet, dass wir den Motor abschreiben können. Einen Tag vor der geplanten Abreise hatten wir jedoch Glück, der Mechaniker ging endlich ans Telefon! Angeblich ist das Ersatzteil gerade heute eingetroffen (…nach 4 Wochen?!?) er wolle das Teil direkt einbauen und der Motor wäre dann gegen 17:00 Uhr fertig. Am Ende wurde es sage und schreibe 21:30 Uhr, bis wir den Motor zurückbekommen haben. Und wer hätte es erwartet, der Motor läuft noch immer nicht richtig… die ganze Wartezeit für die Katz.
Glücklicherweise haben wir gerade über eine WhatsApp Gruppe des TO einen gebrauchten Außenborder in Preveza gefunden. Den wir in zwei Wochen abholen können. Hoffen wir mal, dass dieser Motor wenigsten richtig läuft.


 
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